Neue Schiedsleute für Schieder-Schwalenberg
Es gibt Geschichten über Nachbarschaftsstreitigkeiten, die sind kaum zu glauben.
Nachbarn können sich, manchmal aus nichtigen Gründen, gegenseitig das Leben zur Hölle machen. Irgendwann geht es auch gar nicht mehr um die Sache, sondern allein darum, den Kleinkrieg zu gewinnen und jeder Angriff provoziert einen Gegenangriff. Damit zumindest nicht zu viele Streitigkeiten vor Gericht landen, gibt es das Schiedswesen. Vor einigen Gerichtsverfahren ist die Durchführung eines Schiedsverfahrens sogar zwingend vorgeschrieben. Die Schiedsleute, die dieses Verfahren durchführen, sind ehrenamtlich tätig. Dabei geht es nicht darum, zu urteilen, sondern einen Ausgleich, also eine Einigung herbeizuführen, um so den Frieden wiederherzustellen.
Nicht ohne Grund werden die Schiedsleute in manchen Bundesländern auch Friedensrichter genannt. Mit einem Schiedsverfahren besteht die Chance, das Nachbarschaftsverhältnis zumindest zu entkrampfen. Bei einem Gerichtsurteil, bei dem es zumeist einen Gewinner und Verlierer gibt, ist das eher unwahrscheinlich. Jüngst hat Bürgermeister Jörg Bierwirth neue Schiedsleute in ihrem Amt begrüßt. Als Schiedsfrau fungiert Birgitt Höhn, die bereits stellvertretende Schiedsfrau war. Die Stellvertretung nimmt zukünftig Kai Eikermann wahr. Der Rat hatte diese Personalien beschlossen und sie dem Amtsgericht vorgeschlagen.
Bildquelle: Stadt Schieder-Schwalenberg
Schiedsleute: Die neuen Schiedsleute Kai Eikermann (Stellvertreter) und Birgitt Höhn wurden von Bürgermeister Jörg Bierwirth in ihr Amt eingeführt.