Zukunftspreis für die Eduard Stumpe Bauunternehmen GmbH
Die Stiftung Zukunft Handwerk OWL zeichnet die Eduard Stumpe Bauunternehmen GmbH aus Lügde mit dem Zukunftspreis für ihr umweltbewusstes Management in der Baubranche aus. Das Familienunternehmen vermeidet beispielhaft Umweltbelastungen und gleicht durch Digitalisierung und innovative Technologien seinen CO2-Fußabdruck aus. Unter dem Motto „Handwerk schont Ressourcen“ werden in diesem Jahr vier Unternehmen aus OWL geehrt.
Geschäftsführer Diplom-Bauingenieur BDB Uwe Stumpe begrüßte Repräsentantinnen und Repräsentanten des regionalen Handwerks, der Stiftung und der Kommune auf dem modernen Firmengelände. „Der Familienbetrieb überzeugt durch zukunftsweisende Ideen für Klima- und Ressourcenschutz in der Baubranche“, betonte Peter Eul, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Zukunft Handwerk OWL und Präsident der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, beim Rundgang. Durch die Installation eines Energiemanagementsystems mit eigener Photovoltaikanlage und einer präzisen App-Steuerung verringert Stumpe seinen Energieverbrauch deutlich – und setzt ein Zeichen für Klimaneutralität und Digitalisierung. Die Vision einer nachhaltigen Zukunft im Baugewerbe setzt Stumpe außerdem durch die Modernisierung seines Firmengeländes um. Für die Einsparung von möglichst viel Heizöl wurden alte Ölanlagen erneuert und zurückgebaut. Darüber hinaus wurden der Maschinen- und Fuhrpark energieeffizient optimiert und Maßnahmen konsequent zur Abfalltrennung umgesetzt.
Ein Beweis für das erfolgreiche Umsetzen umweltbewusster Maßnahmen: Das Bauunternehmen Stumpe hat den 360-Grad-Nachhaltigkeitscheck im März dieses Jahres bestanden. Durch den Check, den die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe durchgeführt hat, können Unternehmen nachweisen, dass sie die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bestmöglich umsetzen. „Nachhaltiges Wirtschaften ist im Bauunternehmen Stumpe eine Selbstverständlichkeit. Damit nimmt der Betrieb eine Vorbildfunktion ein“, würdigte Dr. Jens Prager, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, das Unternehmen. Das Unternehmen engagiert sich darüber hinaus seit 2021 im Förderkreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. Das Netzwerk setzt sich bundes- und europaweit für sozial-ökologisches Wirtschaften ein.
Das Unternehmen wurde 1901 als reines Putz- und Stuckgeschäft von Heinrich Stumpe gegründet. Im Jahre 1956 übernahm Dipl.-Bauing. Eduard Stumpe durch den plötzlichen Tod seines Onkels das Unternehmen. Der gelernte Stahlbetonbauer legte den Unternehmensschwerpunkt auf den Hochbau. 1988, nach dem Studium zum konstruktiven Bauingenieur, stieg sein ältester Sohn in die 1981 umfirmierte Eduard Stumpe Bau- und Stuckgeschäft GmbH ein. Vater und Sohn führten das Unternehmen von da an gemeinsam. Im Jahre 2001 feierte der Betrieb sein 100-jähriges Bestehen. Heute wird er in vierter Generation von Dipl.-Bauing. Uwe Stumpe als Geschäftsführer gelenkt. Vom schlüsselfertigen Wohnungsbau über Industrieprojekte jeglicher Größenordnung bis zur kleinsten Reparaturarbeit bietet der Betrieb ein breites Leistungsspektrum. Ab August 2025 steigt mit Bauingenieur Roman Stumpe die nächste Generation in die zwischenzeitlich umfirmierte Eduard Stumpe Bauunternehmen GmbH ein.
Die Auswahl der Preisträger zeigt, dass der Wirtschaftszweig Handwerk seine soziale und ökologische Verantwortung für die Zukunft aktiv wahrnimmt. Der Zukunftspreis wird deshalb in diesem Jahr an nachhaltige Vorbilder vergeben. Weitere Preisträger sind die Engelbrecht Lasertechnik GmbH aus Preußisch Oldendorf, die Erich Niediek GmbH & Co. KG aus Bielefeld und die Burkhard Ulrich Tischlerei und Fensterbau aus Brakel.
Die feierliche Preisverleihung findet am 23. September in der Skylobby im Theater in Gütersloh statt.