Vorarbeiten an den Außenwänden des Kurtheaters beendet – Das Gerüst bleibt bestehen

Die Untersuchungen an der Außenhülle des Kurtheaters in Bad Pyrmont sind beendet. Im nächsten Schritt wird das Staatliche Baumanagement Weser-Leine ein Konzept für die Wiederherstellung der Standsicherheit erstellen. Bereits im September war der schadstoffbelastete Außenputz termingerecht entfernt worden. Diese Vorabmaßnahme war notwendig, um die Gesamtfassade und das Fachwerkgefüge mit allen schadhaften Stellen insbesondere aus statischer Sicht beurteilen zu können. Zudem musste eine Schadstofffreiheit an der Außenfassade für alle nachfolgenden Arbeiten gewährleistet sein.

Mangelnde Tragfähigkeit
An der Fachwerkkonstruktion der Außenwand zeichnen sich teilweise erhebliche Schädigungen aus Fäulnis und weiterem Schädlingsbefall ab. Das ist überwiegend im Sockel- und in den Eckbereichen des Gebäudes der Fall. Hier ist die Tragfähigkeit einzelner Fachwerkhölzer nicht mehr dauerhaft gegeben. Hinzu kommen die Instabilität und der schlechte bauliche Zustand eines Großteils der Fachwerkausmauerungen. Auch im Gebäudeinneren – insbesondere im Bühnenbereich – ist der statische Zustand des Tragwerks unzureichend.

Auch wenn während der Erstellung des Konzeptes zunächst keine weiteren Bauarbeiten am Kurtheater erfolgen, bleibt das Gerüst bis zur Durchführung der Fassadensanierung in der jetzigen Form bestehen. Denn eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung hat ergeben, dass der Ab- und Wiederaufbau des Gerüstes für die Zeit bis zum Baubeginn teurer als dessen Fortbestand wäre. Das Gerüst mit der Plane dient zudem als Witterungsschutz der nun unverputzten Fassade. Die erforderlichen Arbeiten zur Wiederherstellung der Standsicherheit werden ab 2024 möglich sein.

Über das Staatliche Baumanagement Weser-Leine
Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine führt als eines von sieben staatlichen Bauämtern in Niedersachsen Baumaßnahmen des Landes und des Bundes durch. Mit rund 170 Beschäftigten betreuen wir mehr als 2.200 Bauwerke in den Regionen Diepholz, Hameln-Pyrmont, Nienburg, Schaumburg und Verden sowie in der westlichen Region Hannover.