Tag des offenen Denkmals – Führungen in der St. Kilianskirche

Seit 30 Jahren wird der „Tag des offenen Denkmals“ bereits durchgeführt und von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Immer am zweiten Sonntag im September öffnen Denkmäler zu diesem besonderen Anlass ihre Tore. 

Das diesjährige Motto „Talent Monument“ rückt die Eigenschaften der Denkmäler in den Fokus, die ein Denkmal zum Denkmal machen. In Lügde fokussiert sich dieser Tag ganz auf die St. Kilianskirche, die zu den ältesten Kirchen Westfalens zählt und als architektonischer Geheimtipp gilt. 

Die romanische Kirche thront imposant auf einem Bergsporn südlich der Stadt. Die Geschichte des Bauwerks reicht weit zurück. Historische Aufzeichnungen belegen, dass bereits Karl der Große im Jahr 784 zur Zeit der Sachsenkriege in der Vorgängerkirche das Weihnachtsfest gefeiert hat. Neben ihrer Funktion als Hauptkirche für die Bergdörfer auf der Pyrmonter Hochebene diente das Gelände rund um das Gotteshaus bereits damals als städtischer Friedhof. Daher blieb sie auch nach dem Bau der Lügder Stadtkirche innerhalb der Stadtmauern bestehen. In Karolingischer Zeit handelte es sich bei der St. Kilianskirche um einen einschiffigen Saalbau mit rechteckigem Chorraum und einem nördlichen Anbau. Das gegenwärtige Erscheinungsbild entstand im 12. Jahrhundert und ist in seiner ursprünglichen Form bis heute erhalten geblieben.

Zum 30-jährigen Jubiläum des „Tag des offenen Denkmals“ am 10. September, bietet Herr Werner Friese Führungen in der St. Kilianskirche Lügde an, um die Geschichte des Bauwerkes zu beleuchten und den Besucherinnen und Besuchern die faszinierenden Eigenschaften dieses Denkmals näher zu bringen. 

Treffpunkt ist auf dem Parkplatz an der Kilianskirche, Höxterstraße. Beginn der Führungen ist einmal um 14 Uhr und einmal um 15 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Stadt Lügde empfiehlt einen anschließenden Besuch in der Lügder Gastronomie.