Wechsel Chefarzt Anästhesiologie am Bathildiskrankenhaus
Zum 1. Januar 2023 hat Dr. med. Michael Tübben die Funktion als Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS übernommen.
Dr. med. Joachim Hertel ist zum 31. Dezember 2022 in den Ruhestand getreten und hat in diesem Zuge seine Funktionen als Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin abgegeben. Über 20 Jahre ist er bereits für das Bathildiskrankenhaus tätig, 16 Jahre davon als Ärztlicher Direktor.
„Wir danken Herrn Dr. Hertel von Herzen für seinen langjährigen Einsatz und sein besonderes Engagement für unsere Mitarbeiter und Patienten. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass er uns noch in anderer Funktion erhalten bleibt“, bedankt sich Geschäftsführer Ralf Heimbach.
Kommissarischer Ärztlicher Direktor ist seit dem 1. Januar 2023 Prof. Dr. med. Christoph von Schulze Pellengahr. Im Mai 2023 wird über die dauerhafte Besetzung entschieden. Bei der Funktion als Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin gab es ebenfalls einen nahtlosen Übergang zum 1. Januar 2023 mit Dr. med. Michael Tübben. „Wir freuen uns, Herrn Dr. Tübben für unserer Haus gewonnen zu haben und wünschen ihm für seine Tätigkeit viel Erfolg“, freut sich Ralf Heimbach über die Neubesetzung.
Nach dem Studium der Humanmedizin an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz hat Herr Dr. Tübben seine Facharztausbildung am Ev. Stiftungsklinikum Mittelrhein in Koblenz absolviert. Anschließend folgten Stationen als Oberarzt in Dernbach und Leitender Oberarzt in Andernach. Von 2014 bis Ende 2022 war er Chefarzt am Stadtkrankenhaus Korbach und ist nun für das Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont tätig.
„Über viele Jahre hat Herr Dr. Hertel eine konstante Abteilung geführt. Trotz bundesweitem Ärztemangel ist es ihm gelungen ein tolles Team zusammenzuhalten, was für ihn aber auch für die Unternehmensführung spricht. Die Abteilung ist mit moderner technischer Ausstattung, Beatmungsgeräten und Monitoring versorgt und die Digitalisierung des gesamten Funktionsbereiches wurde für dieses Jahr projektiert. Ein moderner Gerätepark ist für die sehr technisch entwickelte Medizin in unserem Fachbereich sehr wichtig. All diese Sachen hat mein Vorgänger konsequent verfolgt und so für einen Arbeitsplatz, der „up-to- date“ ist, gesorgt“, bedankt sich Dr. Tübben bei seinem Vorgänger und blickt in seine berufliche Zukunft: „Das Gesundheitssystem legt uns starke Einschränkungen auf, zum einen der Personalnotstand und zum anderen sind alle Krankenhäuser in stärkstem ökonomischen Zwang. Wichtig ist, dass die Qualität der Versorgung trotz dieser Einschränkungen nicht leidet. Wir wollen für alle Patienten die möglichst beste Versorgung auf dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft ermöglichen.“
Für die Zukunft plant Herr Dr. Tübben den Anteil der Betäubungsverfahren von einzelnen Körperregionen deutlich zu steigern. „Mit modernen Ultraschallgeräten können selbst kleine periphere Nerven dargestellt werden und unter Ultraschall-Sicht gezielt mit einem örtlichen Betäubungsmittel umspült werden, ohne den Nerven zu gefährden. Diese schonenden Betäubungsverfahren reichen, um eine Operation insbesondere an den Extremitäten ohne eine Vollnarkose in völliger Schmerzfreiheit durchführen zu können. Einige Patienten möchten im OP gerne schlafen, was wir natürlich zusätzlich als sogenannten Dämmerschlaf gerne ermöglichen können. Allerdings müssen so die Risiken einer tiefen Vollnarkose eben nicht in Kauf genommen werden“, erläutert Dr. Tübben.
Privat plant Dr. Tübben für dieses Jahr den Umzug mit seiner Familie in die Region.Die AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS gemeinnützige GmbH in der niedersächsischen Kurstadt Bad Pyrmont ist ein 1899 gegründetes Krankenhaus der Regel- und erweiterten Schwerpunktversorgung mit 243 Planbetten und über 600 Mitarbeitern. Das Leistungsangebot erstreckt sich über die Fachdisziplinen Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie, Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie, Gefäßchirurgie und Endovasculäre Chirurgie, Innere Medizin, Kardiologie und Gastroenterologie, Neurochirurgie, Neurologie mit Schlaganfallzentrum, Orthopädie, spezielle orthopädische Chirurgie und Rheumatologie mit einem zertifizierten EndoProthetikZentrum, Handchirurgie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie mit BG- Zulassung, zertifiziert als regionales Traumazentrum und als AltersTraumaZentrum sowie einer Belegabteilung für Urologie.
Ein Medizinisches Versorgungszentrum mit den Praxen für Allgemeinchirurgie, Allgemeinmedizin, Neurochirurgie, Neurologie, Orthopädie, einer Praxis für Radiologie sowie eine stationären Altenhilfeeinrichtung, ein ambulanter Pflegedienst und ein Hospiz runden unser medizinisches und pflegerisches Angebot in Bad Pyrmont ab. Bekannt ist unser Krankenhaus für die freundliche Zuwendung der Mitarbeiter und die hohe fachliche Kompetenz in allen Abteilungen. Mit 150 Ausbildungsplätzen an unserer AGAPLESION EV. GESUNDHEITSAKADEMIE WESERBERGLAND sind wir eine der größten Ausbildungsstätten vor Ort.
Seit Oktober 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; die Stiftung Bethesda hält 40 Prozent.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.433 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.562 Pflegeplätzen, vier Hospize, 36 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus.
22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,7 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
Die Stiftung Bethesda wurde bereits im Jahr 1848 gegründet und hat sich zur Aufgabe gesetzt, bedürftigen Menschen zu helfen. Aus diesem Auftrag heraus wurde das Krankenhaus 1899 gegründet und um weitere Sozialunternehmen ergänzt, an denen die Stiftung heute gemeinsam mit der AGAPLESION gAG beteiligt ist. Die Stiftung verfolgt damit Förderungszwecke wie die Unterstützung von Menschen, die aufgrund widriger Umstände nicht in der Lage sind, die Kosten für medizinische Behandlungen selbst aufzubringen, weil sie keinen Krankenversicherungsschutz besitzen. Ebenfalls von der Stiftung unterstützt wird die diakonische Ausbildung von Heil- und Hilfsberufen.
Foto: Geschäftsführer Ralf Heimbach(r.) mit dem ehemaligen Chefarzt Dr. med. Joachim Hertel (l.) und dem neuen Chefarzt der Anästhesiologie Dr. med. Michael Tübben (m.)