Umrüstung auf LED war goldrichtig!

Der Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung hat sich im Jahr 2022 bei rund 46.000 kWh eingependelt. Die Stadt Schieder-Schwalenberg spart hierdurch jährlich rund 60 bis 70 Tonnen CO2 ein. Daneben wird die Stadtkasse deutlich entlastet. Aktuell liegen diese Einsparungen bei mehr als 40.000 Euro pro Jahr. Berücksichtigt man die steigenden Strompreise, liegt die Einspa-rung zukünftig noch deutlich höher. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf moderne und energiesparende LED-Leuchtmittel erfolgte in mehreren Schritten ab 2015. Das vergangene Jahr und das Vorjahr waren die ersten vollständigen Jahre nach der Umstellung. Der Stromverbrauch war in beiden Jahren relativ konstant und lag nur noch bei rund einem Viertel des Verbrauchs, der jährlich vor der Umstellung registriert wurde. Die Umrüstung erfolgte durch eigene Kräfte und die Investitionskosten betrugen rund 230.000 Euro, wobei die Stadt eine Zuweisung in Höhe von 55.000 Euro erhalten hat. Die Amortisationsdauer der Investition beträgt ungefähr fünf Jahre.

Flaute beim Strom aus erneuerbaren Energien

Als Netzbetreiber in Schieder-Schwalenberg hat West-falen Weser wieder einen Energiebericht vorgelegt, mit dem auch die Zahlen für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2021 dargestellt werden. So wie in ganz Deutschland hat auch in Schieder-Schwalenberg der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung spürbar abgenommen (– 11 Prozent) und das, obwohl die Anzahl der Photovoltaikanlagen, die in das Stromnetz einspeisen, von 258 auf 280 gestiegen ist. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern sank im Jahr 2021 bundesweit so deutlich wie noch nie zuvor und fiel wieder hinter die Stromerzeugung fossiler Energieträger (Kohle, Gas und Öl) zurück. Während eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Sonneneinstrahlung durch den hohen Zubau von Photovoltaikanlagen teilweise kompensiert werden konnte, schlug das schlechte Windjahr deutlich negativ zu Buche. Insgesamt betrug der Anteil der regenerativen Stromerzeugung in Schieder-Schwalenberg nur noch 63,1 Prozent (2020: 73,4 Prozent). Die eingespeiste Strommenge sank auf 12.680 MWh (- 1.512). Der Strom aus der Biogasanlage in Schieder-Schwalenberg war dabei mit rund 6.200 MWh konstant und hat einen Anteil von 31 Prozent.

Aus Photovoltaikanlagen wurden insgesamt 4.460 MWh in das Stromnetz eingespeist. Das sind 800 MWh weniger, obwohl es einen deutlichen Zubau bei den Anlagen gab. Der Anteil sinkt auf 22,2 Prozent (2020: 27,2 Pro-zent). Die beiden Windräder in Schieder-Schwalenberg haben mit 1.818 MWh (– 683) deutlich weniger Strom erzeugt und stellen nur noch einen Anteil von 9 Prozent (2020: 12,9 Pro-zent). Hier wird es zukünftig allerdings mit dem Bau von drei neuen Windkraftanlagen deutliche Veränderungen geben. Der Bau soll allerdings auch wegen langer Lieferfristen erst am Jahresende 2023 beginnen. Durch die Einspei-sung von 12.980 MWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern konnten 2021 rund 8.521 Tonnen CO2 eingespart wer-den. Im Jahr 2020 lag dieser Wert noch bei 9.628 Tonnen.

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