Leserbrief zum Thema Pyrmonter Theater Companie kündigt die Zusammenarbeit mit dem Staatsbad
Als Mitbegründerin und ehemalige Vorsitzende des Fördervereins „Pyrmonter Theater Companie“ ist für mich das Verhalten des Staatsbades bzw. des Kurdirektors nicht zu verstehen und unfassbar. Während meiner 10 Jahre als Vorsitzende und auch schon vorher bei der Gründung der Companie , habe ich den Werdegang verfolgt, begleitet und unterstützt. Als Pyrmonterin und Geschäftsfrau weiß ich wie immens wichtig die Kultur für Bad Pyrmont ist. Alle Hotels, Restaurants, Lokale, Geschäfte und die ganze Wirtschaft profitiert bis heute davon. Somit auch das Staatsbad und die Stadt !
Umso unverständlicher ist es, dass die Kultur immer mehr zusammengeschrumpft wird. In den aktiven Jahren als Vorsitzende habe ich hunderte von Übernachtungen vermittelt und tausende von Eintrittskarten reservieren lassen und das nicht nur für die Companie, sondern auch für das Staatsbadprogramm! Das verschicken vom jährlichen großen Kulturkalender an meine Kunden wurde von großer Resonanz gekrönt .
Für den Zuzug nach Bad Pyrmont war nicht selten das hervorragende Kulturprogram ausschlaggebend ! Das alles wäre ohne die Theater Companie und den Gründer Jörg Schade in dem Maße nicht möglich gewesen. Er hat die Begeisterung von unserem Kurort über Jahre an viele Schauspieler weitergegeben , sodass immer noch sehr viele gerne hier sind und spielen. Für so einige waren die Bühne in Pyrmont sogar dass Sprungbrett zu Film und Fernsehen.
Die Frage liegt also nahe,ob nicht auch ein Kurdirektor diese Begeisterung teilen und nicht alles nur wirtschaftlich sehen sollte ? So war es ja mal in der Vergangenheit und das war auch gut so. Nun bleibt die Hoffnung , dass sich unsere Landtags Abgeordneten der Sache annehmen und bei dem neuen Finanzminister und im Kultusministerium dafür kämpfen, dass die Kultur in Pyrmont wieder einen größeren Stellenwert bekommt . Mein Apell geht aber auch an die Pyrmonter ! Unterstützen Sie die Theater Companie, denn es geht ja weiter, wenn auch in anderen Räumlichkeiten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Astrid Jörg, Bad Pyrmont