Bald ist es endlich wieder soweit: Das Gaffelfest auf dem Hagen
Das Gaffelfest findet am 25.2. statt. Treffen ist um 8 Uhr am Hagener Hof. Gegen eine kleine Gebühr kann jedermann daran teilnehmen. Halbzeitig wird eine Mittagspause im Hagener Hof eingelegt. Abends ist dann der Abschluss des Gaffelfestes ebenfalls im Hagener Hof. Am 3.3. findet ab 19 Uhr im Hagener Hof die Abrechnung zum vorausgegangenen Gaffelfest statt. Hier wird aufgezählt wieviel Spenden in welcher Form gesammelt wurden.
Die Historie des Gaffelfestes:
Wir haben für das Gaffelfest keine schriftlichen Satzungen. Alles, was wir über das Gaffel-fest wissen, sind mündliche Überlieferungen. Erst nach dem Krieg, 1951, wurde wieder ein Gaffelfest gefeiert. Dort beginnt unsere heutige Chronik. Alles, was bis dorthin aufgeschrieben wurde, ist verloren gegangen. Das Gaffelfest findet immer in der Fasten-zeit statt, also zwischen dem Aschermittwoch und Ostern. Nach der münl. Überlieferung soll das Gaffelfest in 5 Jahren mind. 2 x stattfinden. Zu einer Gaffel gehört der Gaffelträger (der sagt den Gaffelspruch auf) und ein Einschenker (der schenkt jedem Hauswirt einen schnaps ein). Der älteste schriftliche Nachweis ist bis jetzt 1860 die Anfrage zur Genehmigung des „Fastelabendt“ durch Bürgermeister Krischan Kix an den Herrn „Polizeikommissär“ zu Pyrmont. Auf die Rückfrage des Kreis-amtsmannes, wie alt ist dieser Brauch, antwortet der Bür-germeister, er sei schon uralt, erkann kein Alter angeben.
Das heißt, wenn die älteren Hagener sich nicht an die Anfänge erinnern können, sondern in ihrer Kindheit der „Fastelabendt“ schon gefeiert wurde, dann sind die Anfänge schon weit in dem davor liegenden Jahrhundert, also 17hundert und? Früher, als das Dorf nicht so groß war, wurde das Gaffelfest am Haus des Präsidenten begonnen, danach zog man zum „Dülmschen Hof“ (er war der größte Bauer). Dort wurde die erste Wurst an die Gaffel gehängt. Weiter ging es durch das ganze Dorf. wenn alle Häuser besucht waren, zog man ins Meintetal zur Kixmühle, dort wurde, über den Daumen, gevespert. Das Brot dazu hat der Besitzer der Mühle gespendet. Dann ging es weiter nach Hiddensen und über Graben wieder zum Hagen, wo abends nochmal im „Deutschen Haus“ gevespert wurde. Als unser Dorf größer wurde, sind die Nachbardörfer nicht mehr besucht worden.
